|
|||
|
|||
2003 der heißeste Sommer seit 500 Jahren
Baumringen und Bodenproben erlauben Rückschlüsse (umg.info 2004_06) Der Sommer 2003 war nach Angaben des Schweizer Wissenschaftlers Juerg Luterbacher von der Universität Bern der heißeste seit 500 Jahren in Europa. Das Temperaturmittel in Europa ist nach Angaben des Forschers im vergangenen halben Jahrtausend gestiegen, berichtet der Wissenschaftler im Fachmagazin Science. Die größte Erwärmung hatten die Experten in den vergangenen 30 Jahren ausmachen können. Das Forscherteam hat mehrere hundert Proben aus Baumringen und Bodenbohrungen in ganz Europa untersucht. Nach den Angaben der Experten gab es demnach in den vergangenen 500 Jahren sowohl Trends in Richtung wärmeres als auch in Richtung kälteres Wetter. Der zweitheißeste Sommer war 1757. Danach folgte wieder eine kältere Periode. Der kälteste Sommer wurde im Jahr 1902 gemessen. Luterbacher bestätigte, dass sich seit 1977 außergewöhnlich starke und unvorhergesehene Erwärmungstrends nachweisen lassen. „Wir machen keine Analyse des Einflusses des Menschen auf das Klima. Wir erklären auch nicht den Grund der Erwärmung, sondern teilen lediglich mit, was wir gefunden haben.“ Nach Angaben der europäischen Gesundheitsbehörden hatte der „Jahrhundertsommer 2003“ tausende Menschenleben gekostet (pte). Luterbacher, J., Dietrich, D., Xoplaki, E., Grosjean, M. & Wanner, H. (2004): European Seasonal and Annual Temperature Variability, Trends, and Extremes Since 1500. Science 303 (5663): 1499-1503
Keywords: Hitzesommer, Temperaturanstieg, Klimawandel, Klimageschichte |
|||
|
|||
© UMG Umweltbüro Grabher | Marktstraße 18d, A-6850 Dornbirn T +43 (0)5572 40745 | office@umg.at | www.umg.at |