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Parasiten verursachen Korallenbleiche
Würmer für Riffsterben verantwortlich (umg.info 2003_06) Israelische Forscher haben ein Indiz dafür gefunden, dass Würmer ähnlich wie Malariaerreger die Korallenstöcke zum Sterben bringen. Die Wissenschaftler haben an einer tropischen Korallenart ein Bakterium entdeckt, das durch einen korallenfressenden Wurm weiter transportiert wird, berichtet das Magazin New Scientist. Die Forscher wollen nun herausfinden, ob auch andere Korallenarten infiziert werden können. Das könnte in Zukunft auch zur Vorbeugung der Bleiche führen. Korallen sind von Algen in ihrem Inneren abhängig. Diese erzeugen Kohlenhydrate und Sauerstoff durch Photosynthese. Diese Partnerschaft ermöglicht Korallen auch in unfruchtbaren Arealen der Ozeane zu leben und erklären das reichhaltige Leben am Riff. Durch den Anstieg der Temperaturen sterben die Algen ab oder die Korallen geraten so stark unter Stress, dass sie die Algen abstoßen. Wie eine Epidemie hat sich der Tod der Korallenriffe über die ganze Welt ausgedehnt. Die internationalen Forscher gehen davon aus, dass die Hälfte aller Riffe absterben wird. Nur eine drastische Abkühlung durch eine Verminderung des CO2-Ausstosses könnte die Korallenbleiche eindämmen. Die israelischen Forscher glauben aber, dass die Entdeckung der Bakterien die Bleiche möglicherweise auch verhindern kann (pte). Rosenberg, E. & Ben-Haim, Y. (2002): Microbial diseases of corals and global warming. Environmental Microbiology 4 (6): 318–326
Keywords: Korallenriff, Korallensterben, Korallenkrankheit, Krankheitserreger, Würmer, Bakterien, Parasiten, Korallenbleiche, Klimawandel |
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