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Roundup und Gewässer
Auswirkungen des Herbizids auf Mikroorganismen (umg.info 2008_01) Roundup, ein Herbizid mit dem Wirkstoff Glyphosat, soll gemäß dem Hersteller Monsanto vor allem gemeinsam mit resistenten gentechnisch veränderten Kulturpflanzen eingesetzt werden. Mehrere Untersuchungen haben die Auswirkungen von Roundup auf Gewässerökosysteme gezeigt. Forschungen aus Argentinien zeigen nun auch die Auswirkungen auf die Gewässermikrobiologie. Basierend auf früheren Daten wurde in dieser Studie eine mit sechs bis sieben Tagen deutlich längere Halbwertszeit – in der Roundup zur Hälfte abgebaut wird - nachgewiesen. Hat das Herbizid länger Zeit zu wirken, steigt natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass es ausgewaschen und verfrachtet wird. Weiters zeigt die Studie, dass durch Glyphosat verstärkt kleine Blaualgen (Picocyanobakterien) produziert werden, was wiederum auf Kosten der großen Algen geht. Allgemein wird durch Roundup das Nährstoffgleichgewicht von Gewässern erheblich beeinträchtigt. Bleibt also die Diskussion über die Unbedenklichkeit des vermehrten Einsatzes von Roundup in der Landwirtschaft, die Hand in Hand mit der Aussaat von genmanipulierten Pflanzen geht. Perez G.L., Torremorrel A., Mugni H., Roderiguez P., Solvange V., Do Nascimento M., Allende L., Bustingorry J., Escary R., Ferraro M., Izaguirre I., Pizarro H., Bonetto C., Morris Donald P. & Zagarese H. (2007): Effects of the herbicide Roundup on freshwater microbial communities: A mesocosm study. Ecological Applications 17 (8): 2310-2322
Keywords: Roundup, Glyphosphat, Herbizid, Pflanzenschutzmittel, Gewässer, Wasserqualität, Algen |
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