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Artenvielfalt und Landwirtschaft
Betriebsgröße und Wirtschaftsweise beeinflussen die Pflanzen- und Tierwelt (umg.info 2006_02) Auf kleinen Landwirtschaftsbetrieben mit biologischer Wirtschaftsweise ist die Artenvielfalt an Pflanzen, Insekten und Vögeln besonders groß. Dies ergab einer Untersuchung in Schweden. Eine Studie der Royal Swedish Academy of Sciences verglich die Artenvielfalt und Häufigkeit von Vögeln, Schmetterlingen, Hummeln und Pflanzen auf sechs kleinen (< 52 ha Nutzfläche) und sechs großen Bauernhöfen (>135 ha Nutzfläche) in Roslagen im Südosten Schwedens. Zwei der großen und vier der kleinen Betriebe wirtschafteten biologisch. Naturraum und geologische Verhältnisse waren bei allen Bauernhöfen vergleichbar. Auf den kleinen Betrieben wurden mehr als doppelt so viele Vogelarten und fünf Mal mehr Hummeln gefunden. Der größte Unterschied bestand zwischen kleinen Biobetrieben und großen, konventionellen Betrieben. Unterschiede bestanden aber auch zwischen kleinen und großen Biobetrieben: 56 % mehr Vogelarten wurden auf kleinen Biohöfen nachgewiesen, obwohl keiner der Betriebe Pestizide verwendete. Deshalb sollten bei der Betrachtung der Auswirkungen der Biolandwirtschaft auf die Artenvielfalt auch Faktoren im Zusammenhang mit der Betriebsgröße berücksichtigt werden. Belfrage, K., Björklund, J. & Salomonsson, L. (2005): The Effects of Farm Size and Organic Farming on Diversity of Birds, Pollinators, and Plants in a Swedish Landscape. Ambio 34 (8): 582-588
Keywords: ökologische Landwirtschaft, organischer Landbau, Biobetrieb, Betriebsgröße, Biodiversität, Artenvielfalt |
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