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Sumatra-Beben beschleunigt Erdrotation
Energie des Bebens entspricht 23.000 Hiroshima-Atombomben


(umg.info 2005_01) Das Erdbeben von Sumatra, das zu einem ver­heerenden Tsunami geführt hat, hat die Erdrotation beschleunigt. Geophysiker des NASA-Jet Propulsion Center in Pasadena haben berechnet, dass die Erde sich danach um etwa drei Mikrosekunden schneller drehte.

Die US-Geological Society USGS hat die Gewalt des Bebens be­rech­net: Die Energie entspricht 475.000 Kilotonnen TNT. Das entspricht einer Gewalt von 23.000 Atombomben, wie sie in Hiroshima Ende des 2. Weltkrieges gezündet wurden. Das stärkste Beben, das je auf der Erde gemessen wurde, ereignete sich 1960 in Chile nahe der Stadt Conception: 15 und 30 Minuten nach dem Beben traten Wellen von mehr als 50 Metern Höhe auf. Etwa 15 Stunden nach den Erschütter­ungen wurde die hawaiianische Stadt Hilo, rund 6.800 Kilometer vom Epizentrum entfernt, von gewaltigen zehn-Meter-Wellen getroffen und verwüstet. Bei Tsunamis handelt es sich nicht um einfache Wellen, sondern um zehn oder mehr aufeinander folgende Wellen, die das Wasser vor und zurück transportieren (pte).


Stein, S. & Okal, E. A. (2005): Seismology: Speed and size of the Sumatra earth­quake. Nature 434 (7033): 581-582


Keywords: Sumatra, Erdbeben, Erdrotation, Tsunami
 

 


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