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Torfmoos hält Fische über Wochen frisch
Norwegische Forscher entschlüsseln Rätsel um historische Konservierungs-Methode (umg.info 2001_23) Fisch ohne zusätzliche Kühlung wochenlang frisch halten: Norwegische Wissenschaftler der Universität in Trondheim erzielten dieses Ergebnis mit schlichtem Torfmoos. Diese Konservierungsmethode könnte nun die umfangreichen Kühlanlagen an Bord der mächtigen Fisch-Trawler ersetzen und den Fang bis zu vier Wochen frisch halten, berichtet das Magazin New Scientist. Verantwortlich für diese erstaunliche Leistung ist die Zuckerverbindung Oxopolysaccharid, die im Torf das Wachstum von Fäulnisbakterien verhindert. Die Forscher zeigten, dass reaktive Carbonylgruppen an dem Zuckerkomplex, den sie kurz "Sphagnan" tauften, hierfür verantwortlich sind. Ganz neu ist die Idee, Torfmoos zur Konservierung zu nutzen, jedoch nicht. So fanden Archäologen 2000 Jahre alte menschliche Körper und sogar 6000 Jahre alte Brotstücke, die in Torf eingewickelt und erstaunlich gut erhalten waren. Nun sieht er auch ein großes Potenzial, diese billige Methode weltweit zu verbreiten (pte). Børsheim, K. Y., Christensen, B. E. & Painter, T. J. (2001): Preservation of fish by embedment in Sphagnum moss, peat or holocellulose: experimental proof of the oxopolysaccharidic nature of the preservative substance and of its antimicrobial and tanning action. Innovative Food Science & Emerging Technologies 2 (1): 63-74
Keywords: Torfmoos, Sphagnum, Konservierung, Lebensmittel, Archäologie |
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