WEF präsentiert den ökologischen Nachhaltigkeitsindex Umweltschutzmassnahmen von 122 Ländern

(umg.info 2001_02) Das Weltwirtschaftsforum hat in Davos den neuen ökologischen Nachhaltigkeitsindex (Environmental Sustain­ability Index/ ESI) präsentiert. Der ESI schätzt die Fähigkeit der Länder ein, wirt­schaftliches Wachstum ohne inakzeptablen Aus­wirk­ungen auf die Umwelt zu erleichtern.
 
Der ökologische Nachhaltigkeitsindex ESI misst die Performance des Umweltschutzes in 122 Ländern. Finnland, Norwegen und Kanada haben eine hohe Performance, Haiti, Saudi-Arabien und Burundi stehen zuunterst auf der Performance-Skala. Länder, die sich in der Mitte der Skala befinden, sind Ghana und Honduras. Obwohl im Generellen Wohlstandsländer eher umweltbewusster sind, besteht keine starke Korrelation zwischen Wohlstand und ökologischer Nachhaltigkeit Es gibt enorme Unterschiede bei den Um­welt­schutz­maß­nahmen - und erreichten - Resultate der verschiedenen Ländern.
 
Der ESI setzt sich aus einer Analyse von fünf Schlüsselkomponenten für erfolgreichen Umweltschutz zusammen: Es werden die Gesundheit des Ökosystems untersucht (Wasser- und Luftqualität), die Umwelt­risiken, bzw. das Niveau der Verschmutzung, die Höhe der Umweltbe­lastung durch die Menschen, die soziale und institutionale Fähigkeit, Gefahren für die Umwelt zu verhindern sowie der geleistete Beitrag des Landes an die Aufrechterhaltung der globalen Umwelt.
 
Der Index bedeute einen ersten Schritt in Richtung einer neuen Be­trachtungsweise der Umweltverschmutzungskontrolle und des Natur­ressourcen-Management, meint Daniel C. Esty, Direktor des Yale Universitäts-Center für Umweltrecht und -politik und Projektleiter des ESI (pte).