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Vogelschlag und Citizen Science
„BürgerwissenschaftlerInnen“ liefern wichtige Daten (umg.info 2017_02) Vogelschlag, die Kollision von Vögeln mit Glasflächen, ist ein großes Problem im Artenschutz, denn für viele Vögel endet dies tödlich. In Kanada sollte im Rahmen eines Citizen Science-Projekts ermittelt wereden, wie sich das Risiko für Vogelschlag verringern lässt. Im ‚Birds and Windows Project’ in der Stadt Alberta wurden interessierte Laien aufgefordert, bei einem täglichen Rundgang um ihr Haus bzw ihren Wohnblock zu notieren, ob sie Anzeichen für eine Vogelkollision beobachten konnten: tote oder verletzte Vögel, Abdrücke, Federn oder Blutspuren auf dem Fenster. Zusätzlich wurden Informationen zur Wohnadresse, dem Gebäude und dem Garten erhoben. Wichtig war auch, ob die Vögel im Garten gefüttert wurden und wie viele Futterstellen vorhanden waren. Fand eine Vogelkollision statt, wurde möglichst die Art bestimmt. Daten zur Glasfläche waren ebenfalls wichtig. Es zeigte sich, dass Umgebung, Gartengestaltung, Gebäude und Art der Glasfläche die maßgeblich bestimmenden Faktoren für Vogelschlag sind: In ländlichen Umgebungen ist das Risiko höher als im urbanen Gebiet, hohe Bäume und eine Futterstelle erhöhen das Risiko ebenfalls. Die meisten Kollisionen wurden im Frühling und im Herbst verzeichnet. Im Wesentlichen ist somit die Eignung eines Gartens als Vogelhabitat entscheidend, denn eine vogelfreundliche Umgebung lockt Vögel an und verstärkt daher auch das Risiko für Vogelschlag. Da sich die meisten Menschen über Vögel in ihrem Garten freuen und Gärten zudem wichtige Lebensräume sind, kann das Problem des Vogelschlags nur durch eine entsprechende Gestaltung der Glasflächen gelöst werden. Besonders problematisch sind spiegelnde Glasflächen, die von den Vögeln nicht als Hindernis wahrgenommen werden. Geeignete Markierungen sind daher wichtig: http://www. naturtipps.at/vogelschlag.html. Literatur: Keywords: Vogelschlag, Kollisionsrisiko, Gebäude, Fenster, Citizen Science |
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