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Biologische vs konventionelle Landwirtschaft
Einfluss auf die Artenvielfalt (umg.info 2015_01) Viel wurde darüber diskutiert, wie die Landwirtschaft die Artenvielfalt unserer Pflanzen- und Tierwelt beeinflusst. Biologische Landwirtschaft verzichtet weitgehend auf Insektizide, Herbizide und anorganische Düngemittel, was sich positiv auf Fauna und Flora auswirkt. Aber erhöht sich die Biodiversität tatsächlich, wenn biologisch statt konventionell gewirtschaftet wird? Dieser Frage geht eine aktuelle Studie von Tuck et al. (2014) nach. Die Wissenschaftler führten eine Metaanalyse mit Daten aus 94 Studien aus den vergangenen 30 Jahren durch, in denen Biolandwirtschaft mit konventioneller Landwirtschaft verglichen wurde. Es zeigte sich, dass biologische Bewirtschaftung die Artenvielfalt um durchschnittlich 30% steigert. Besonders gefördert wird die Biodiversität durch biologischen Anbau, wenn in der Umgebung Intensivlandwirtschaft betrieben wird. Wie stark der positive Effekt tatsächlich ist, hängt aber auch von der untersuchten Organismengruppe und der Feldfruchtsorte ab. Die Autoren stellten fest, dass besonders aus tropischen, subtropischen und mediterranen Gebieten Vergleichsstudien fehlen, die für global gültige Aussagen zu Effekten der biologischen Landwirtschaft jedoch wichtig wären. Tuck, S. L., Winqvist, C., Mota, F., Ahnström, J., Turnbull, L. A., Bengtsson, J. (2014): Land-use intensity and the effects of organic farming on biodiversity: a hierarchical meta-analysis. Journal of Applied Ecology 51 (3): 746-755
Keywords: Biodiversität, Artenvielfalt, Biologische Landwirtschaft, Intensivlandwirtschaft, Konventionelle Landwirtschaft |
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