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Biologische Landwirtschaft gegen Armut
UNEP fordert ökologisch verträglich Wirtschaftsweisen (umg.info 2010_11) Eine umweltverträgliche Landwirtschaft ist die Antwort auf die globalen Probleme durch Hunger, Armut und Krankheit. Dies ist eine zentrale Aussage des im September 2010 erschienenen Berichts „A Brief For Policymakers on the Green Economy and Millennium Development Goals“ des „United Nations Environment Programme“ (UNEP). Eine Studie, die über 12 Millionen Farmen in 57 Entwicklungsländern berücksichtigt, zeigt, dass sich der durchschnittliche Ertrag um 79 % steigern lässt, wenn nach ökologischen Grundsätzen bewirtschaftet wird: Dazu zählen geschlossene Nährstoffkreisläufe, Verhinderung von Bodenerosion, biologische Schädlingsbekämpfung und Böden schonende Fruchtfolgen. In Uganda leben 85 % der Bevölkerung von der Landwirtschaft; 80 % der Exportwirtschaft betreffen landwirtschaftliche Produkte, zB Ananas, Ingwer oder Vanille. Durch die Umstellung auf organischen Landbau konnten die Gewinne gesteigert werden, weil auf teure Chemikalien verzichtet wurde und die erzeugten Produkte höhere Preise erzielten. Darüber hinaus bedeutet organische Landwirtschaft eine durchschnittliche Reduktion der Treibhausgas-Emissionen um 64 % im Vergleich zu konventioneller Bewirtschaftung. Uganda zählt heute zu den führenden Ländern im organischen Landbau – mehr als 297.000 Farmer bewirtschaften über 296.000 Hektar nach ökologischen Grundsätzen. Dies bedeutet mehr Einkommen für die lokale Bevölkerung, höhere Gewinnspannen im Export und nicht zu letzt gesündere Produkte für die Endverbraucher. Naturverträgliche Landnutzung ist der Schlüssel zur langfristigen und nachhaltigen Sicherung der Lebensgrundlagen in Entwicklungsländern United Nations Environment Programme (2010): A Brief For Policy- makers on the Green Economy and Millennium Development Goals, https://wedocs.unep.org/20.500.11822/25942 Fela, J. (2010): UN says green agriculture vital to reducing poverty. Frontiers in Ecology and the Environment 8 (9): 456 Keywords: biologische Landwirtschaft, Entwicklungsländer, Nachhaltigkeit, Armutsbekämpfung |
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