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Artenvielfalt im Garten
Heimische Pflanzen versus Exoten (umg.info 2009_04) Gärten haben ein großes Potenzial für den Artenschutz. In einer Untersuchung in den Vereinigten Staaten wurde nun ein eindeutig positiver Zusammenhang zwischen der Artenvielfalt von Schmetterlingen und Vögeln und dem Vorkommen heimischer Pflanzen nachgewiesen. Empfehlungen lauten daher, für Gärten heimische Pflanzen zu verwenden. ForscherInnen der Universität von Delaware verglichen in Pennsylvania Grundstücke mit unterschiedlicher Vegetation: Auf sechs Flächen dominierten heimische Pflanzenarten, während auf den sechs Vergleichsgrundstücken zwar heimische Bäume wuchsen, in der Kraut- und Strauchschicht jedoch exotischen Pflanzen dominierten. Die Schmetterlinge und Vögel auf den insgesamt zwölf Flächen wurden erhoben: Die Gesamtartenzahl der Vögel, die Individuenzahlen und die Anzahl der Brutvögel war auf den Grundstücken mit heimischen Pflanzen deutlich höher als auf den Flächen mit nicht heimischer Vegetation. Besonders hervorzuheben ist, dass bedrohte Vogelarten achtmal häufiger in der heimischen Vegetation nachgewiesen wurden. Dies ist zumindest teilweise darauf zurückzuführen, dass auch die Arten- und Individuenzahl der Schmetterlingsraupen in der heimischen Vegetation deutlich höher war als in der exotischen und dadurch auch die Nahrungsgrundlage für Insekten fressende Arten. Die Verwendung heimischer Pflanzen in der Gartengestaltung ist somit ein wichtiger Beitrag für den Artenschutz und kann dazu beitragen, den Rückgang der Biodiversität in von Menschen gestalteten Landschaften zu verringern. Burghardt, K. T., Tallamy, D. W., Shriver, W. G. (2008): Impact of Native Plants on Bird and Butterfly Biodiversity in Suburban Landscapes. Conservation Biology 23 (1): 219-224
Keywords: Garten, heimische Pflanzen, Artenvielfalt, Biodiversität |
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