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Amazonien: Lianen ersticken Dschungel
Dominanz von Schlingpflanzen durch CO2-Zunahme (umg.info 2002_03) Schlingpflanzen übernehmen in den südamerikanischen Regenwäldern von Peru, Bolivien und Peru die Oberhand, berichtet ein internationales Forscherteam in Nature. Der Grund für das rasche Wachstum der Lianen dürfte in der Zunahme von CO2 liegen. Innerhalb der vergangenen 20 Jahre hat sich die Zahl der Lianen im Vergleich zu den Bäumen um bis zu fünf Prozent gesteigert. "Damit ist das ökologische Gleichgewicht des Waldes gefährdet", so der Forschungsleiter Oliver Phillips vom Centre for Biodiversity and Conservation an der School of Geography der Universität von Leeds. Die Lianen erdrücken die Bäume förmlich, unterdrücken ihr Wachstum und verhindern das Aufkommen von jungen Sprossen. Dadurch verändert sich auch die Aufnahme von CO2 durch den Dschungel. Nach Ansicht der Wissenschaftler trägt der steigende CO2-Gehalt zum besseren Wachstum der Schlinggewächse bei. Die Forscher befürchten, dass das Ungleichgewicht in weiterer Folge Einflüsse auf das Weltklima haben wird (pte). Phillips O. L., Vásquez Martínez R., Arroyo L., Baker T. R., Killeen T., Lewis S. L., Malhi Y., Monteagudo Mendoza A., Neill D., Núñez Vargas P., Alexiades M., Cerón C., Di Fiore A., Erwin T., Jardim A., Palacios W., Saldias M., Vinceti B. (2002): Increasing dominance of large lianas in Amazonian forests. Natura 418 (6899): 770-774, http://eprints.whiterose.ac.uk/76/1/phillipsol1.pdf
Keywords: Lianen, Schlingpflanzen, Regenwald, Amazonas, CO2-Anstieg, globaler Wandel, ökologisches Gleichgewicht |
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